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Mantua

Mantua

Mantua (ital. Mantova), gelegen in der norditalienischen Region Lombardei, zählt zu den faszinierendsten Kunststädten Italiens. Die von drei Seen umgebene Altstadt liegt südlich des Gardasees und unweit von Verona. Aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung und einzigartigen Stadtsilhouette wurde Mantua gemeinsam mit Sabbioneta in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen. Die Stadt ist gut erreichbar – sowohl mit dem Auto über die A22 als auch per Bahn mit Direktverbindungen etwa nach Verona oder Modena. Geschichtlich bedeutsam ist Mantua vor allem als Residenzstadt der Adelsfamilie Gonzaga, die über Jahrhunderte das kulturelle Leben Norditaliens prägte. Renaissancekunst und beeindruckende Paläste auf der Karte machen Mantua zu einem lohnenswerten Reiseziel.

Die Top-Sehenswürdigkeiten von Mantua

Mantua beherbergt eine Vielzahl an architektonischen Meisterwerken. Der Palazzo Ducale, einst Residenz der Gonzaga, ist ein beeindruckender Komplex mit etwa 1000 Räumen, darunter die berühmte Camera degli Sposi (Hochzeitszimmer) mit Fresken von Andrea Mantegna. Der Palazzo liegt direkt an der Piazza Sordello, dem historischen Zentrum mit Blick auf den Dom San Pietro und die Basilika Santa Barbara. Ein weiterer Höhepunkt ist der Palazzo Te, ein Meisterwerk manieristischer Baukunst und einst Lustschloss der Herzöge.

Weitere religiöse Bauwerke prägen das Stadtbild: Die Basilika Sant’Andrea, erbaut nach Plänen von Leon Battista Alberti, ist eine der bedeutendsten Kirchen der Renaissance. Nicht zu vergessen sind das Castel San Giorgio, Teil des Herzogspalastes mit markanten Türmen, sowie die charmante Piazza delle Erbe, umgeben von mittelalterlichen Gebäuden und Lokalen – ein beliebter Treffpunkt in der Altstadt. Ein Stadtplan ist hilfreich, um all diese Sehenswürdigkeiten bequem zu entdecken.

Ausflugsziele rund um Mantua

Wer mehr als einen Tag in der Region verbringt, findet in der Umgebung Mantuas zahlreiche reizvolle Ausflugsziele. Der Bosco della Fontana, ein geschützter Naturwald nördlich der Stadt, lädt zu Spaziergängen inmitten alter Eichenbestände ein. Nur etwa 45 Kilometer mit dem Auto entfernt liegt Verona, weltberühmt für die Arena und das Haus der Julia. Nicht viel weiter entfernt befindet sich das malerische Sirmione am Gardasee mit seiner Scaligerburg, Thermalquellen und der römischen Ausgrabungsstätte Grotte di Catullo – ideal für einen Tagesausflug.

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Bauwerke

Palazzo Te

Mantua
Federico II Gonzaga gab 1524 bei Giulio Romano den Palazzo Te in Auftrag. Der Raffael-Schüler schuf mit seinen mythologischen Szenen ein Meisterwerk des Manierismus. Unübertroffen sind die illusionistischen Fresken der Sala dei Giganti. Vom Olymp blicken die kampfbereiten Götter mitsamt blitzeschleuderndem Zeus auf die Erde herab, wo die abtrünnigen Giganten ins Verderben stürzen, Berge von Mauern und Säulen mit sich reißend.
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Bauwerke

Palazzo Ducale

Mantua
Italiens größter Palast am Nordost­rand der Altstadt besitzt hinter zinnenbekrönter Fassade 500 Räume, die sich um Gärten und Innenhöfe gruppieren. Berühmt ist die Camera degli Sposi, der Saal der Eheleute, mit Fresken Andrea Mantegnas von 1465–74. Eine Szene zeigt die Familie Gonzaga in einer Gartenloggia, der Hausherr ist in Geschäftsgespräche vertieft, unterm Sessel liegt sein Hund. Die Sala dei Fiumi ist mit Gartenszenen ausgemalt, in den Lauben lagern Flussgötter. Die Sala degli Arcieri birgt ein Altarbild von Rubens, ›Die Anbetung der Trinität durch die Familie Gonzaga‹. 
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Bauwerke

Sant' Andrea

Mantua
Mantuas größte Kirche ist ein Bau aus der Zeit der lombardischen Frührenaissance. Die Fassade stammt von Leon Battista Alberti (1404–72) und erinnert mit ihrem kassettierten Rundbogen und den Pilastern an römische Triumphbögen. Ein Motiv, das auch im Inneren wiederkehrt, denn das weite Mittelschiff überspannt ein gewaltiges, ebenfalls mit Kassetten geschmücktes Tonnengewölbe.  Zur ­Piazza delle Erbe hin ist die ­Kirche auf ihrer Gesamtlänge von 105 m mit den Kolonnaden alter Handelshäuser zugebaut. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dom San Pietro von Mantua

Mantua
An der Piazza Sordello steht gegenüber des Palazzo Ducale der Dom von Mantua, ein Mix verschiedener ­Baustile. Der kantige Campanile ist ­romanischen Ursprungs, vom gotischen Umbau blieben an der rechten Flanke die Giebel der Seitenkapellen erhalten, die Barock­fassade entstand 1756–61. Vier Reihen korinthischer Säulen trennen das Kircheninnere in fünf Schiffe. Das Mittelschiff überspannt eine Kassettendecke.
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Landschaft

Bosco della Fontana

Marmirolo
Kommt man mit dem Auto von Mantova nach Marmirolo, geht es links vor der Ortschaft zum Eingang des Bosco della Fontana. Heute ist der Bosco della Fontana ein streng geschütztes Nationaldenkmal zum Schutz der Biodiversität, hier sind viele Tier- und Pflanzenarten heimisch. In der Mitte des Waldes erhebt sich die Palazzina dei Gonzaga, ein Jagdschloss der Herren von Mantua aus dem 16. Jh. Nahebei sprudelt die Quelle, die dem Wald den Namen gab.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Piazza delle Erbe

Mantua
Der Piazza delle Erbe gilt für viele als der schönste Platz von Mantua: Beeindruckend ist das geschlossene Ensemble der mit großartigen Fresken verzierten Palazzi. Der Platz war das Handelszentrum der Stadt. Heute wird hier täglich ein Obst- und Gemüsemarkt abgehalten und auch Souvenir-Händler bieten ihre Waren an. Am Nordwestende steht der Palazzo della Ragione (Justiz-Palast) von 1250, daneben der Torre dellOrologio (15. Jh.) mit einer astronomischen Uhr. Direkt daneben erhebt sich die zweigeschossige Rotonda San Lorenzo aus dem 11. Jh., die älteste Kirche Mantuas, gegenüber befindet sich die Basilika SantAndrea.
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Ortsbild

Piazza Sordello

Mantua
Historischer Kern Mantuas ist die heutige Piazza Sordello. Auf einer Sanddüne errichteten im 10. Jh. Mönche hier einen Dom als Zeichen der Herrschaft der Kirche über die Stadt. Südlich unmittelbar angrenzend an der Piazza Broletto bauten die Bürger ihr romanisches Rathaus, den Palazzo del Podestà. An seiner Fassade findet sich eine Skulptur des römischen Dichters Vergils, der 70-19 v. Chr. lebte und südlich von Mantua, in Andes, dem heutigen Pietole, geboren wurde. Noch ein Stück weiter südlich wurde das Handelszentrum, die Piazza delle Erbe, geschaffen. Die monumentalen mittelalterlichen Fassaden dieser drei durch Arkaden und Torbögen ineinander übergehenden Plätze spiegeln die Geschichte dieser oberitalienischen Stadtrepublik. Schon allein ihre ungewöhnliche Weite macht es zu einem Erlebnis, über ihr Pflaster aus Flusskieseln zu schlendern.
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Service

Tourismusinformation Mantua

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Wissenswertes

In der Altstadt gelten ZTL-Zonen (verkehrsberuhigt). Besucher finden kostenpflichtige Parkplätze am Stadtrand, z.B. am Campo Canoa mit Shuttle-Service ins Zentrum.

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Häufig gestellte Fragen

Typisch für die Region sind Tortelli di Zucca (gefüllte Kürbispasta), Risotto alla pilota, Salami, Polenta und Süßspeisen wie Sbrisolona, ein Mandelkuchen.