Brüssel
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes
Empfehlenswerte Ziele sind unter anderem die Städte Gent, Brügge oder Leuven – alle mit dem Zug erreichbar und ideal für einen Tagesausflug. Gent begeistert mit mittelalterlichem Flair und einer lebendigen Kulturszene, Brügge beeindruckt durch seine gut erhaltene Altstadt und romantischen Grachten, während Leuven als Universitätsstadt mit jungem Ambiente, beeindruckender Architektur und einem der ältesten Universitäten Europas punktet.
Zahlreiche europäische Institutionen wie die Europäische Kommission, der Europäische Rat und Teile des Europäischen Parlaments haben ihren Sitz in Brüssel. Wer sich für Politik und die Geschichte Europas interessiert, sollte das Europa-Viertel besuchen. Dort lassen sich das beeindruckende Berlaymont-Gebäude (Sitz der Kommission) von außen besichtigen und Führungen durch das Haus der Europäischen Geschichte oder das Parlamentarium, das Besucherzentrum des EU-Parlaments, unternehmen.
Brüssel ist die Heimat von Tim und Struppi. Über 50 großflächige Wandmalereien zieren Häuserwände in der Innenstadt – eine kostenlose Outdoor-Galerie für Comicfans.
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Selbstgeführter Entdeckungsspaziergang auf dem Place Sainte Catherine in Brüssel
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Jugendstil in Brüssel: Architektur und Museen
Als sich Belgien im 19. Jh. seine Unabhängigkeit von den Niederlanden erkämpft hatte, begann eine beispiellose Blütezeit. Kohle und Stahl, Rohstoffe aus der Kolonie Kongo, neue Wasserstraßen und die erste Eisenbahnlinie des Kontinents – in puncto Wirtschaftskraft konnte es Belgien mit den großen Industrienationen der Welt aufnehmen. Und die Bürgerschicht drängte darauf, ihren Wohlstand zur Schau zu stellen. Die Anfänge des Art nouveau in Brüssel Innerhalb weniger Jahrzehnte veränderte Brüssel sein Gesicht. Der Fluss Senne wurde überbaut. Breite Boulevards mit Prachtbauten entstanden. Während neue Wohn- und Geschäftshäuser ältere Baustile zitierten, ging die Industriearchitektur dank moderner Werkstoffe andere Wege. Schlanke Säulen aus Gusseisen konnten Stützwände ersetzen, Glas machte Wände und Dachflächen transparent. So entstanden Fabrikhallen und Kaufhäuser, in die das Licht hereinströmen konnte. Licht, Luft, Sonne waren die Ideale der neuen Generation von Architekten. Art nouveau, das war Baudekor nach der Natur: Pflanzliche Formen und schwingende Linien charakterisierten den Baustil, der auch als Jugendstil bekannt ist. Victor Horta, der bedeutende belgische Jugendstil-Architekt In Brüssel tat sich Victor Horta (1861–1947) als Architekt des Jugendstils hervor. Er schmückte seine Häuser mit Wandbildern und Mosaiken, Bogenfenstern mit lackierten Sprossen, schmiedeeisernen Fenster- und Balkongittern in schwingenden Formen, Lampen in Blütenform. Frühe Beispiele seines Schaffens sind die Maison Autrique im Stadtteil Schaerbeek (266, Chaussée de Haecht). Victor Horta vollendete dieses Haus 1893, im selben Jahr wie das Hôtel Tassel. Dies waren die ersten Jugendstilhäuser Brüssels, und sie wirkten stilbildend für spätere Bauten. Heute ist die originalgetreu restaurierte Maison Autrique als Museum zugänglich und zeigt Wechselausstellungen zum Jugendstil und zu Comics in Brüssel. Viele weitere schöne Architketur-Ikonen lassen sich bei einem Spaziergang entdecken. Jugendstil-Spaziergänge durch Brüssel In Brüssels Innenstadt bieten sich das Comic-Zentrum und das Warenhaus Old England, heute MIM Musée des Instruments Musique, an, um den Baustil kennenzulernen. Auch Restaurants wie ›Le Cirio‹ im Börsenviertel sind Juwelen des Jugendstils. Die schönsten Bauten des Art nouveau aber konzentrieren sich in den östlichen und südlichen Stadtvierteln, die wegen ihrer Parks und breiten Alleen noch immer zu den bevorzugten Wohngegenden gehören: etwa die Straßen rund um den Square Ambiorix und den Square Marie-Louise. Südwestlich der Avenue Louise, im Stadtteil St-Gilles, stehen Meisterwerke von Victor Horta, die heute zum UNESCO-Welterbe gehören: das Hôtel Tassel, das Hôtel Solvay und sein eigenes Wohnhaus, das heutige Musée Horta. In der Nähe befindet sich das von Jules Brunfaut erbaute Hôtel Hannon, in dem der Espace Photographique Contretype Fotoausstellungen zeigt. Ganz nebenbei kann man das Treppenhaus mit einem sehnsüchtig in die Ferne blickenden Jüngling betrachten, eine Perle der mystischen Malerei jener Zeit.Mehr faszinierende Erlebnisse in Brüssel
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Häufig gestellte Fragen
Typisch belgische Waffeln, Pommes frites mit verschiedenen Saucen und natürlich handgemachte Pralinen sind ein Muss. In vielen Restaurants gibt es zudem regionale Klassiker wie "Moules-frites" (Miesmuscheln mit Pommes) oder "Carbonade flamande" (belgisches Rindergulasch in Biersauce).
Im Stadtzentrum gibt es mehrere Parkhäuser, allerdings sind diese kostenpflichtig. Alternativ empfiehlt sich das Parken an einer P+R-Station außerhalb mit Weiterfahrt per Metro in die Innenstadt.
Brüssel ist offiziell zweisprachig – Französisch und Niederländisch –, was sich auch in der Beschilderung und im öffentlichen Leben widerspiegelt.